Flieger - Hans Peter

Fremde Flugzeuge in der Schweiz 1914-1919




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1918. Ein Schweizer Fesselballon Typ D (Drachenballon), der nach deutschem Vorbild gefertigt wurde. Wie auf dem Bild ersichtlich, schwebte dieser Ballontyp nicht waagrechten sondern mit einem tieferliegenden hinteren Teils, an welchem auch der wurstförmigen Steuerring angebracht war. Aufgenommen auf dem Berner Beundefeld.

Konstruktionswerkstätte Dübendorf.

Konstruktionswerkstätte Dübendorf. Schaffroth an einer Blériot,
Hürlimann kniend.

1915.Konstruktionswerkstätte der Schweizer Fliegerabteilung auf dem Flugplatz Dübendorf im Holzschuppen Nr.4. Fw Mäder, Kpl Emmeri, Zeindler, Keller, Fescherin und Baumann bei der Fertigung von Wild-Schulflugzeugen.


Zu Kriegsbeginn waren die Flugzeuge noch unbewaffnete Aufklärer. Aber schon bald fingen die Besatzungen an, Handfeuerwaffen mitzuführen. Erfolgsversprechen konnte das Beschiessen eines Gegners mit einem Gewehr aus einem fliegenden Flugzeug jedoch kaum sein. Hier gezeigt am Beispiel der zweisitzigen Blériot der Schweizer Fliegerabteilung.                       
Mehrere zur Fliegerabwehr modifizierte „Gotthard Kanonen“ vom Kaliber 7,5 cm wurden bei Porrentruy installiert. Der Nutzen dieser Kanonen war eher psychologischer Art, um die Bevölkerung zu beruhigen, denn es gelang nicht, damit in den Schweizer Luftraum eingedrungenen Flugzeugen abzuschiessen.

Zwei Offiziere mit Schweizer MG 11, das zur Fliegerabwehr
auf ein Gestell montiert werden konnte.

Der Flugzeugschuppen in der Nähe des Bahnhofs wurde 1916 für das „Geschwader Comte“ errichtet. Links erkennt man das Berner Wappen von Delémont. Das Wappen in der Mitte konnte nicht identifiziert werden.
12.August 1918 Brevet Flüge auf dem Flugplatz Lausanne-Blécherette. Links Leon Progin, im Flugzeug sitzend Louis Gacon. Mit der Lederhaube auf dem Kopf: Ciacomo Barbatti, der Chef-Fluglehrer der Ecole Aero.
Das zerstörte Flugzeug DFW C.V
Das Flugzeug von der Linken Seite 
Gegen 06.30 Uhr morgens wurde ein Doppeldecker gesichtet, der von der Balsthaler Klus herkommend auf das freie Feld zwischen Deitingen und dem sogenannten Affolter Wald, der zu Derendingen gehört, in ein Roggenfeld zu Landung ansetzte. Das Flugzeug überschlug sich und begrub seinen Pilot, der geistesgegenwärtig zusammenkauerte und damit heil davon kam. Weniger gut erging es dem Flugzeug, der oberer Flügel wurde durch den Überschlag gebrochen und die vordere Motorverkleidung eingedrückt.
Das unbeschädigte Flugzeug wurde von einer Bodenmannschaft der Schweizer Fliegerabteilung geborgen und nach Dübendorf gebracht. Dort wurde das Flugzeug wieder montiert, bevor sie dann über das Platzkommando Basel wieder an Deutschland zurückgegeben wurde.
Das beschädigte Flugzeug kam nicht nach Dübendorf sondern wurde auf die Bahn verladen und nach Deutschland zurückgeschickt, das es sich nicht um einen „Kriegsflug" gehandelt hatte.
Ein sehr aussagekräftiges Foto. Lins die beiden Schweizer Offiziere Lt. Pagan und Lt. Comte, rechts an den Flügel ihres Flugzeuges angelehnt die deutsche Besatzung – den beiden ist die Frustration über ihr Missgeschick und die Befürchtung vor ungewissen Zukunft im Gesicht abzulesen.